Die Struktur zukünftiger Stromversorgung ...
hat David MacKay bereits in Kapitel 26 aufgegriffen: Im
Gegensatz zu Fossilen sind die zentralen Quellen Erneuerbarer Energie –
Sonne und Wind – „intermittent“, d.h. sie liefern ihre Energie nicht
gleichmäßig in der Zeit.
Diese Fluktuationen im Angebot schaffen neue Herausforderungen an
Netzstabilisierung und Speicherung. Wie sie zu lösen sind, wird in Kap. 26 bereits angerissen,
und in Anhang I
weiter vertieft. Im Nachtrag zu Kap.27
gibt es dazu schon eine erste quantitative Modellierung.
Mittlerweile sind viele weitere Modelle und Berechnungen zu diesem
Themenkomplex veröffentlicht.
Hier eine kleine aber feine Auswahl:
Das Projekt „Kombikraftwerk“ untersucht, welche Speicher
und Netze in einer 100%-EE-Stromwelt erforderlich sind. Die
wissenschaftlichen Ergebnisse der Studie und die Zusammenhänge werden mit
anschaulichen Videoclips auf der Kombikraftwerk-Homepage erklärt:
Diese Studie gibt eine Antwort auf die Frage, ob das zukünftige regenerative
Stromerzeugungssystem besser zentral oder dezentral strukturiert sein
sollte:
http://reiner-lemoine-institut.de/literatur/veroeffentlichungen/zentral-und-dezentral
Die Dissertation von Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner, einem Vordenker der Power-to-Gas
Technologie, untersucht die Möglichkeiten zur Abmilderung der Auswirkungen des
Klimawandels, von Land- und Biomassenutzung, Umstellung der
Energiegewinnung bis CO2-Speicherung und –Einfang. Er identifiziert
Erneuerbare Energien als effizienteste und kostengünstigste Maßnahme
und stellt Modelle zusammen, wie mittels Methanisierung das
Fluktuationsproblem von Wind und Solar angegangen werden kann.